Mit dieser schlichten, klaren Form ist eine einladende Geste in die neue Rheinhessenhalle geschaffen, eine adressbildende Möglichkeit zur Identifikation und gleichzeitig einen eindeutigen Bezug zur gesamten Region. Die nur scheinbar freie Form ist für die Kundigen klar als rheinhessischer Teil des Rheins erkennbar, bei Fremden kann sie Neugierde hervorrufen. Vor der streng vertikalen, perlbeigen Fassade mit überwiegend senkrechten Linien, bildet die freie Form der Skulptur mit ihrem signifikant türkisblauen Farbton eine kontrastreiche Ergänzung. 
Die Form ist auffallend und durch ihre Neigung auch filigran und schafft bei großer Dimension einen Eindruck von Leichtigkeit. Die ca. 6 m hohe Stahlarbeit ist im unteren Teil aus statischen Günden als Kastenprofil konstruiert und läuft nach oben hin zum doppelten T-Träger aus. 
Bei Nacht wird die Linie des Rheinlaufs unterstrichen: Mit einem auf dem Steg verlaufenden, durchlaufenden LED Lichtband - gleich einem Fingerzeig - läd die Skulptur zum Haupteingang hin ein.
 
In Zusammenarbeit für Metallbau und LED Licht mit 723 Grad, Aachen.

Text von Regina Kochs