Der Kunstbeitrag "... in wachsenden Ringen" bringt die Energien der vielfältigen Begegnungen, des wachsenden Miteinanders und der sportlichen Bewegungen des Schulalltags künstlerisch an der Decke des Foyers zum Ausdruck. Die Installation stellt eine Verbindung zu den angrenzenden Räumen her und bezieht sich auf den direkt darüber liegenden Sporthallenboden. Die Decke des Foyers ist somit “Dach“ und “Boden“ zugleich. Wie ein “durchscheinender“ Boden zur Sporthalle zitieren Kreise die Markierungen des Hallenbodens. 

Darüber hinaus ist die Kreisform gewählt, da sie eine in sich ruhende, auf sich konzentrierte Form darstellt und gleichzeitig die Überlagerungen der Kreise ein Miteinander bilden. Die gewählte Farbenvielfalt unterstreicht das bunte, vielfältige und tolerante Miteinander. Vielfältige Aspekte des schulischen Lebens können im Kreisbild an diesem Ort gelesen werden: Dazu gehören das Zusammenkommen, Versammeln und ein Miteinanderverbundensein. Sinnbildlich kann der Kreis auch dafür stehen Aspekte des Schullebens einzukreisen, zu fokussieren, Gedanken gleichsam konzentrisch zu sammeln. 

Mit Rilkes Worten: „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn...“ So bergen auch die Zwischenräume zum sichtbaren Beton Aspekte von Suchen und Finden und zeugen von der Vielschichtigkeit unseres Lebens.

Die Installation ist aus farbig bedrucktem und gefrästem Metallblech gefertigt und zwischen den Akustikpanelen mit Abstand unter die Decke montiert. Architektonisch wichtig ist die verbindende Wirkung der Kreiszeichnung:  Die gesamte Foyerdecke erscheint als großzügige, ganze und geweitete Fläche und erst durch die eigene Bewegung setzten sich im Kopf die Kreise als Ganzes zusammen.

In Zusammenarbeit mit PICOS Grafik GmbH, Rheinbreitbach.

Text von Regina Kochs