Auf abstrahierte und reduzierte Weise beschreibt sie eine heute idyllische Landschaft, eine Hochebene mit steilen Kuppen und kreisrunden Seen. Sie ist an topografische Karten angelehnt, die Höhenzüge und Täler mit zeichnerischen Mitteln besonders hervorheben und ihre Verteilung in der Landschaft zeigen. Im Fall der durch den Vulkanismus geprägten Eifel und der Verbandsgemeinde Mendig sind das häufig rundliche Strukturen, die formal aufgegriffen und entsprechend angeordnet werden. Gleichzeitig stellt das Werk die lebendige Vielfalt dar, die sich unter dem Dach der Verbandsgemeinde zusammenfindet. Ausschnitte in Form von rechteckigen Flächen und geraden Linien innerhalb des Motivs stellen Bezüge zur Architektur des Gebäudes her. Sie versinnbildlichen Offenheit und Austausch. Viele kleine und große „Spots“ fügen sich in dem Teil des Gebäudes, der für alle zentral zugänglich ist, zu einem Gesamtbild zusammen. Sie stehen gemeinsam für die Dynamik der Verbandsgemeinde und individuell für alle Menschen, Facetten, Geschichten und Ideen, die die Region prägen und beleben.

Text von Dorthe Goeden