Silvia Schreiber
CROVER | 2000 | Koblenz
Das Thema der Arbeit ist „crossover“. Es verbindet die unterschiedlichen Bereiche des Gebäudes und ist ein Verweis auf die zeitgenössische Musik aus dem der Begriff ursprünglich kommt.
Auch hier bezog er sich auf die Verbindung unterschiedlicher Stil- und kulturgeschichtlicher Elemente. Letztlich ist die Figur Resonanzkörper und somit Symbol für jedes Instrument, so vielleicht für das älteste der Menschheit, der Stimme, die gebildet wird in Kopf und Bauch.
Meine Arbeit verweist auf das Innere des Menschen und auf eine zeitliche und räumliche Dimension. Das Motiv der gelben Figur wiederholt sich sechsmal. Motiv, Wiederholung und Komposition, Elemente der Installation, sind auch Elemente der Musik. Die Steifen der Figuren können auch als Partitur gelesen werden; horizontale Linien die einen Klang beinhalten.
Sechs gleiche Motive 80 x 200 cm befinden sich auf 10 Glasscheiben VSG mit 15cm Distanz zur Wand und einer Projektion auf der Wand bei Sonneneinstrahlung.
Das Motiv bildet eine gelbe Skulptur aus Papier ab, die auf einer Plastikplane mit einem grünen eingearbeiteten Gitter liegt; die Installation war ursprünglich in der Steinhalle im Landesmuseum Mainz zu sehen und wurde hier als Groß Dia analog zwischen zwei Glasplatten gebraucht. Die Positionierung der Arbeit ist die Stelle, an der die horizontale und vertikale Verbindung der Geschosse und Gebäudebereiche besteht. Die Anordnung der Figurenplatten verbindet die Bereiche Alt- und Neubau und greift die architektonische Besonderheit der vertikalen und horizontalen Verbindung auf.
Text von Silvia Schreiber
Musikschule
Hoevelstraße 6
56073 Koblenz