Christiane Schlosser

Kringel | 2006 | Trier

Der Kringel hat einen aufstrebenden Charakter – dadurch eine Leichtigkeit, die mit der horizontalen und vertikalen Struktur der Gesamtfassade eine spielerische Kommunikation eingeht und einen dynamischen Kontrast bietet.

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Die Fugen zwischen den Fassadenblechen sind so in die Linie des Motivs eingearbeitet, dass sich an jeder Stelle / Kreuzung von Linie und Fuge bewusste Formen ergeben. Die Linie geht auf die Struktur der Fassade ein, verbindet sich mit ihr und dennoch bleibt das Motiv ein in sich geschlossenes, eigenständiges Gebilde.

Die Wandecke ist weit und offen, sodass eine Platzierung des Motivs in der Ecke möglich ist. Es erhält dadurch einen Knick und eine zusätzliche Dimension. Durch die Veränderung des Standortes / Blickwinkels verändert sich die Ansicht des Kringels, der so eingearbeitet ist, dass die, durch den Knick entstehenden zwei Teile dennoch einen Eigenwert besitzen.

Außerdem befindet sich dort ein Platz, der gemeint ist als Aufenthalts - , Pausenort, gekennzeichnet durch die Sitzgelegenheiten. Ein Ort an dem man sich trifft, kommuniziert, wofür der Kringel ebenfalls ein Sinnbild darstellt. Er ist eine Art Symbol für Ideen, die entstehen durch das Kreisen der Gedanken.

Text von Christiane Schlosser / Kürzung durch die Redaktion

Christiane Schlosser

geboren 1960 in Viernheim

lebt und arbeitet in Berlin

https://galeriekimbehm.com/

Universität Trier
Campus II

Behringstraße 21
54296 Trier