Gabriele Körner

Foucault-Pendel | 2006 | Trier

Das Objekt, bestehend aus Bodenplatte und dem in 27 m Höhe aufgehängten Pendel, zeigt in abstrahierter Form Bezugssysteme zwischen Fixsternhimmel, Erdrotation mit dem Bezug zu Sonne und Planetenbahnen.

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Der Mensch, ein Forschender, versucht sein Wissen über Kosmos und Mensch in ein Gesamtsystem zu integrieren.

Die auf schwarzem Grund mit reinem Gold hinterlegte Glasplatte zeigt eine mathematische, physikalische Bildsprache. Bereichert ist sie durch ausschnitthafte Elemente aus der Geographie und der Architektur. Die Bildsprache bezeichnet die menschliche Wahrnehmung vom Lauf der Sonne, von der Bewegung der bekannten Sternbilder und deren Dokumentationen. Es ergeben sich so auf der Bodenplatte sichtbare kreis- und spiralförmige Strukturen. Ausdruck einer Zeitspirale des Suchens und Erkennens, des wissenschaftlichen Begreifens . Beispiel hierfür mag unter anderem das Gradnetz der Erde sein. Es ermöglicht die exakte Lagebestimmung eines jeden Ortes auf der Erde in geographischer Breite und Länge.

So kann zum Beispiel Trier, den in der Bodenplatte genannten Städten im Rasternetz in Breiten- und Längengraden zugeordnet werden.

Text von Gabi Körner

Gabriele Körner

geboren 1964 in Radeberg

lebt und arbeitet in Herxheim-Hayna

Universität Trier
Campus II

Behringstraße 21
54296 Trier