Ursula Wevers
Ein Mensch setzt seinen Fuss nicht zweimal in denselben Fluss | 2002 | Wöllstein
Die Arbeit besteht aus 12 Photographien, deren einzelne Motive als Grossdias in Leuchtrahmen montiert und mit Passepartoutrahmen ( Höhe 60 cm, Breite 78 cm) umfasst werden.
Bei den Passepartoutrahmen handelt es sich um weisse Stahlrahmen mit matter Oberfläche.
Im Besucherraum der JVA Rohrbach finden Begegnungen und Gespräche zwischen Gefangenen und ihren Verwandten/Freunden statt. Durch die Bildinstallation soll eine ruhige Athmosphäre entstehen in einem möglicherweise emotional aufgeladenen Umfeld.
Die Photographien zeigen Wasser in verschiedenen Zuständen und Erscheinungsformen. Das immer bewegliche Wasser ist eine Metapher für den ständigen Wandel, in dem sich das Leben vollzieht. Die Bedeutung dieser Worte könnte man so fassen: Das Wesen des Flusses ist es, zu fliessen. Der Mensch kann das Fliessen nicht anhalten, er ist diesem Prinzip untergeordnet. Jedoch wird der Mensch - immer wenn er den Fluss betritt - anderes Wasser antreffen. Das Fliessen des Wassers in seiner unentwegten Veränderung weist auf die Möglichkeit einer immer wiederkehrenden Erneuerung hin.
Text von Ursula Wevers
Peter-Caesar-Allee 1
55597 Wöllstein