Aus der Pfalz stammt der Bildhauer Otto Kallenbach, der für seine Sportplastiken mehrfach vom Nationalen Olympischen Komitee ausgezeichnet wurde. Für die Sportanlage der Universität Mainz entwarf Kallenbach die monumentale Bronzefigur des Hammerwerfers. Diese stellt den Moment des Schwingens dar, bei dem eine tänzelnd fragile, gleichzeitig kraftvolle Drehbewegung den voluminösen Körper zur "Explosion" führt. Der Künstler verzichtete bewusst auf den das Gegengewicht bildenden Hammer, der vom Betrachter gedanklich ergänzt werden soll. Die Nacktheit der Figur ist eine Reminiszenz an die Ursprünge des Sports, damit an das antike Griechenland, wo die Athleten ohne Kleidung die Wettbewerbe bestritten.

Text von Dr. Klaus T. Weber