Rudi Scheuermann
Pinguine am Wasser | 1957 | Koblenz
Drei identische Pinguine aus weißem Stein stehen auf unterschiedlich hohen Sockeln außerhalb und innerhalb des Brunnens.
Sie bilden eine Reihung, die zur Mitte ansteigt und im Brunnen den tiefsten Punkt erreicht. Der Übergang vom Land ins Wasser kann als zeitliche Abfolge verstanden werden, er thematisiert zumindest die Unterschiedlichkeit von Innen und Außen, Brunnen und Pflaster, nass und trocken. Durch die Pinguine wird der Brunnen zu einem Ort, der sich spielerisch erfahren und erweitern lässt, er wird damit zum aktiven Zentrum eines lebendigen Platzes: In ihrer Anmut und Exotik sind die Pinguine Hingucker, die Vorübergehende zu neugierigen Beobachtern und Teilhabenden machen – sie können sich von ihrem Standpunkt aus an der stillen Kommunikation der Pinguine beteiligen und finden sich zuletzt vielleicht selbst im Brunnen wieder.
geboren 1929 in Neustadt a.d. Haardt
Karmeliterstraße 14
56068 Koblenz